Montag, 11. September 2006
dead.as.disco macht "papa-"mobil.

„all religions belong to god.“, sagt der indische gelehrte und grinst danach erleuchtet. dann erscheint die ruebe von tom buhrow, der irgendwie aussieht, wie ex-kanzleramtschef friedrich bohl. hingerafft vom spendenskandal, im schatten des bundeskohls mituntergegangen. schumi trete zurueck, erzaehlt der juengere bohl. ausserdem sei der papst in muenchen und der kleine benedikt schmidt feiere bald seine erstkommunion, was den alten benedikt angeblich speziell sehr erfreue. „es gibt eine schwerhoerigkeit gegenueber gott“, faselt der alte. eventuell liege das an den frequenzen, erklaert er. themenwechsel: terror. armin-paul hampel vor ort. mit den ngos laufe alles nicht so gut, weiss dieser. die taliban seien wieder am druecker, es werde ungemuetlich, erklaert ein experte. mehr truppen, verlangt ein zackiger bundeswehr-nato-general, der wirkt, wie peter struck in seinen besten tagen als bundesverteidigungsminister. ploetzlich mark bator mit den weiteren nachrichten. mark bator ist sehr klein, vermutlich steht er auf einem podest hinter dem tagesthemen-tresen. oder auf europaletten, wie der kleine, dicke grieche costa hinter der theke seines schaebigen billard-salons. angie und der polnische premier treffen sich auf dem euro-asia-gipfel und laecheln falsch. tom buhrow verspricht sich sehr oft. er ist sichtlich aufgeregt, als er schumis ruecktritt detaillierter erlaeutert. nach dem beitrag ein freundlicher blick und die erneute abgabe an den etwas kleinen bator. mainz scheidet aus dem pokal aus. genauso bielefeld. dafuer gewinnt die deutsche behinderten-fussballmannschaft neun zu null gegen die mannschaft aus frankreich. buhrow verabschiedet sich mit seinem freundlichsten anchor-laecheln, erklaert, dass in der naechsten woche wieder anne will an seiner statt die themen des tages moderieren werde und schaltet hinueber zu kachelmann, der in lachs-krawatte und nadelstreifen mit actimel-stimme und fast schon laecherlich wild gestikulierend ueber das wetter berichtet. am ende steht er mit haengenden armen da und weiss: wieder ein punkt mehr auf dem saubermann-konto. wieder ein schritt naeher am werbevertrag mit bonaqua.
dann kommt titel-thesen-temperamente. die schatten unter den augen der schrecklich angezogenen moderatorin sind dunkel, die frisur: eine herauswachsende 80er-jahre-dauerwelle mit „die ohren frei?!“. ein beitrag ueber einen herrn frentz, kameramann fuer leni riefenstahl und fotograf adolf hitlers. dann: der papst in deutschland. die moderatorin mit dem entsetzlich roten kostuem und kaum hinreichend ueberschminkten damenbart kuendigt an: ganz marktl macht „papa-“mobil. gute nacht.

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back on-line!
"i wanna go down like disco!", singen die dandy warhols. wir sagen helau und gehen mit 'runter! auf ein leben ohne aschermittwoch!

spezialmusiktip zum comeback: a brand - beauty booty killerqueen

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