Samstag, 29. April 2006
eine musikalische sozialisation pt.1
am anfang war rock.
dass das gar nicht stimmt, warum der radetzky-marsch mit jimi hendrix konkurrieren musste und wer ueberhaupt stefan waggershausen ist, will jetzt erklaert werden.

am 19.03.1983 wurde ein kleiner, etwas dicker junge mit schwerem geraet aus dem leibe seiner ehrenwerten frau mama geborgen.
nachdem daniel (diesen namen gaben ihm seine erzeuger kurz nach der bergung) die ersten 4 jahre seines lebens eher ruhig gestaltet hatte, kam die steine nun endlich ins rollen. wer nun uebrigens glaubt, ein vermeintlich schlechtes wortspiel enttarnt zu haben, muss enttaescht werden.
denn es waren nicht die rolling stones, nicht deep purple und schon gar nicht stefan waggershausen, die die ehre hatten, unseren kleinen, dicken protagonisten zur musik zu geleiten. vielmehr war es johann strauß sen. mit seinem epischen radetzy-marsch, dessen peitschendes militaer-stakkato unseren freund im zarten alter von vier jahren in ekstase versetzte.
ein meilenstein also, der nun noch mit eine prise feinstem deutschen schlager verfeinert wurde: „aber bitte mit sahne“ noergelte es nicht selten aus den boxen der uralt-plattenteller der grosseltern unseres dicken freundes, die bei der musikauswahl ganz offensichtlich nicht ganz unbeteiligt waren.
ob und inwiefern die nachwirkungen oesterreichischer militaerhymnen und neueren deutschen liedguts der edelsten sorte heute noch evident sind, sei hier zunaechst zurueckgestellt.

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