Mittwoch, 10. Mai 2006
eine musikalische sozialisation pt.5
wie dem auch sei: zu jenem ur-tape gesellten sich mit der zeit noch diverse andere: so erhielt der angehende metal-head liedgut von blind guardian, manowar und chris deburgh. chris deburgh, fragt sich da der kenner?
in der tat war unser connaisseur des rock alles andere als gefestigt in seinen musikalischen vorlieben. so hoerte er beispielsweise immer wieder jene „rote kassette“ seiner mutter, die die aufschrift „best of cat stevens“ trug. ueberhaupt gewann seine frau mama kurioserweise wieder groessere musikalische bedeutung, als sie irgendwann mit alben von den byrds und moody blues aufwartete.
einen denkwuerdiger augenblick, einen meilenstein gar markierte der kauf der ersten platte, die gar keine platte sondern eine kassette war: ugly kid joe - americas least wanted aus dem jahre 1992 hatte die ehre. mit ihrem smash-hit und stevens-cover „cats in the cradle“ hatten sich die jungs aus kalifornien in daniels herz gespielt.
er naemlich war in der zwischenzeit zu etwas geld gekommen, was ihm auch den kauf von genesis’ „the way we walk“ und lenny kravitz’ „are you gonna go my way“ ermoeglichte. einige radiomitschnitte und mixtapes des nun wirklich ziemlichen dicken florian, den unser protagonist aus dem lokalen tischtennisverein kannte, ergaenzten die bis dato etwas duerftige plattensammlung. spaeter kamen noch einige beatles- und dylan-kassetten aus ungeklaerter herkunft dazu.
eine zweite, aber lange nicht letzte zaesur geschah mit dem fuer damaligen verhaeltnisse spaeten kauf einer kompakt-stereo-hifi-anlage mit dual-super-bass-system und, jetzt obacht: einem cd-player.
daniel verschuldete sich hoch um direkt anschliessend zwingende cd-erwerbungen zu taetigen. so wurden ac/dc - live at donington, stiltskin - the mind’s eye, accept - objection overruled und aerosmith’s „get a grip“ angeschafft.

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