Sonntag, 28. Januar 2007
wieder mal kein zapping.

ard. tatort. leider zu spaet eingeschaltet. weibliche leiche mit offenen pulsadern in der badewanne. zuvor scheint sie entlassen worden zu sein. irgendeine rationalisierungsmassnahme, vermutet die kommissarin scharfsinnig. sie wirkt etwas burschikos. die cops anschliessend im krankenhaus. die tote war wohl aerztin. die etwas dickliche krankenschwester, die befragt wird, iisst bockwurst mit kartoffelsalat. die tuerkische krankenschwester wirkt verdaechtig. sie antwortet zu langsam. ob der mitbewohner der kommissarin, der irgendwie auch mitermitteln darf eher so’n apfel- oder eher so’n birnentyp sei. die kommissarin vermutet: an den tod gewoehnt man sich wahrscheinlich nie! sie ist offenbar ziemlich gut ausgebildet. die dicke krankenschwester empfiehlt dem mitbewohner – ist er auch’n cop? – einfach weniger aepfel zu essen. die seien naemlich das problem. man hat jetzt herausgefunden, dass irgendein enzo mit bluttranfusionen zu tun hat, die HIV-infiziert sind. weiterermitteln ist die devise! der mitbewohner faehrt eine uralte schwarze karre, bmw oder ford wohl. der professor, wohl der chef der toten ist das ziel. er selbst sei nicht da, sagt seine frau. auch sie zoegert. ein hoher geigenton waere wohl in diesem moment dramaturgisch angemessen. sie probe gerade mit irgendeinem hanswurst mit abstehenden ohren fuer irgendein konzert. man gibt sich scheinheilig. aha, die frau hat narben am unterarm. innenseite. klare sache. sie gibt allerdings vor, einen dummen unfall gehabt zu haben. der mitbewohner singt. er sagt, er sei halber italiener. man findet den professor im nahegelegenen stall. aha, die kommissarin sagt „mein kollege“. er ist wohl doch auch’n cop. der professor wird vernommen. aha, enzo hat sich angesteckt und die tote dafuer verantwortlich gemacht. es ist nicht ganz klar, weshalb die kommissare ermitteln. indizien fuer mord haben sie nicht. auch ist unklar, wo die ganze veranstaltung spielt. irgendwo in hessen? oder doch eher mannheim? hm. der pathologe hat herausgefunden, dass die tote sich die schnitte nicht selbst zugefuegt haben kann. er spricht wenig authentisch wirkendes pfaelzisch. die cops suchen jetzt diesen enzo. eine rothaarige sagt, dass er nicht da sei. irgendeine italienerin faselt was von AIDS. die rothaarige ist seine freundin und will nicht raus mit der sprache. die alte verraet: enzo sei im boxclub. aha, ludwigshafen. der boxtrainer ist berliner. zumindest tut er so. clichee-boxclub. zwielichtige tattoo-typen, die ungelenk auf speckige sandsaecke einpruegeln. einer greift die cops an. sie nehmen ihn mit und sagen den anderen, dass sie ihren kumpel wiederhaben koennen, wenn enzo auftaucht. erst wirds brenzlig, dann geht der plan aber auf. enzo kommt. die kommissarin verhoert ihn. fuer ihn ging alles den bach runter, sagt er. kein boxen mehr, maedchen weg – er sagt „mein maedchen“, fantastisch. er bruellt wild rum. oha. ausserdem hat er ne knarre im handschuhfach. schiesspruegel, puste, bleispritze. zurueck im praesidium folgendes: der amateur-musikanten-hanswurst mit den abstehenden ohren versorgt die klinik mit blut. exklusiv. na also. die sekretaerin faselt irgendwas von „am liebschde de hals rumdrehe“! dieser dialekt ist entsetzlich.
scheisse, telefon. kurz nicht aufgepasst.
so. enzo faehrt taxi. die musik ist sehr dramatisch. er hat eine lockige frau bei sich. sie fahren zum konzert von professor-frau und ohren-hanswurst. die cops konfrontieren den professor und ohren-oskar. oskar schlaegt vor, die gerichte entscheiden zu lassen, dafuer seien diese schliesslich da. er laechelt falsch. welche rolle spielt die lockige. sie fuehrt was im schilde. generoes kuendigt ohrenamigo an, dass alle einnahmen des konzertes zugunsten eines aids-hospizes gingen. enzo ist auch noch da. er verduftet, als er die bullen sieht. die lockige schleicht durch die zuhoerer des konzertes. wow. sie sprintet nach vorn zum piano und bruellt, dass der ohren hanswurst ein moerder sei, weil er verseuchte blutkonserven ausliefere. sie entwischt. vera heisse sie und ist damit gleichzeitig enzos alibi fuer die tatzeit. enzo ist im uebrigen ein furchtbarer name. per lockvogel-action locken sie taxi-enzo ran um ihn zu stellen. wilde verfolgungsjagd. die kommissarin hat die knarre gezogen. sie traegt laessige urban-street-denim-klamotten mit easy kapuzen-hoodie. ploetzlich springt enzo aus einer ecke und schlaegt sie nieder. er ist verletzt, sie auch. aids-gefahr! hoher geigenton! der mitbewohner cop faengt enzo dann ein. enzo fragt, was das solle. der mitbewohner sagt markig: hier stelle ich die fragen! ploetzlich oeffnet sich die tuer. die lockige tritt ein. sie ist enzos anwaeltin. ueble nummer. „alibi und anwaeltin in einer person!“ stellt der mitbewohner fest. die tote rief enzo an, bevor sie starb. sie hatte wohl beweise fuer die verseuchte konserve. kurze ethikdiskussion ueber den globalen blutplasmahandel. die cops lassen profundes wissen durchscheinen. dann ist die kommissarin wieder stinksauer. aha, sie hat sich nicht angesteckt. die cops diskutieren. dann will der mitbewohner wasser trinken. die becher sind aus. bedeutsam bittet er seine kollegin um deren becher. wow! dieselbe vernimmt dann doch nochmal die lockige. sie gibt vor, gegen bluthandel-missbrauch vorzugehen. sie erklaert, dass da spenden kaemen von leuten, die gerade mit dem bumsbomber aus thailand gekommen seien. nice one. die kommissarin will verstehen, worum es der lockigen geht. aha. letztere hatte eine tochter, die bei einer operation mit hiv-blut infiziert wurde und dann langsam und qualvoll starb. tiefe cello-klaenge untermalen die szene. schnitt. in der bullen-wg: der mitbewohner putzt und hatn nettes italienisches essen zubereitet. er will helfen und wiedergutmachen. sie scheisst drauf. unfreundlich! und das, obwohl sie nichtmal infiziert ist. naja. sie wolle laufen gehn, sagt sie und verlaesst die wohnung. der mitbewohner sucht sie in seiner geilen 70er-schleuder. er findet sie. sie heult und glaubt immer noch infiziert zu sein. er nimmt sie in den arm. vaeterlich? wahrscheinlich. er schafft es, ihre traenen zum versiegen zu bringen. gute szene. sie lacht authentisch, halb weinend. das koennen nicht viele. naechster tag: die dicke krankenschwester gibt weitere informationen. der diensthabende arzt muss die konserve kontrollieren, sagt diese. frechheit, findet der professor, der auch noch dazukommt. welche rolle spielt die tuerkin? der professor verheimlicht etwas. er weiss mehr als er zugibt. schnitt. der mitbewohner will mal globalplasma, dieser zwielichtigen blutfirma auf den zahn fuehlen. er stellt unregelmaessigkeiten fest und fragt ohrenoskar, wo er zur tatzeit gewesen sei. bei der frau der professorin also. vermutlich hat er was mit ihr. ohren-oskar ist’n uebler zeitgenosse. die kommissarin ist derweil mit enzo unterwegs. man will die stelle ansehen, an der enzo die aerztin waehrend eines reitausflugs angegriffen hat. sie schubsen sich kurz, nachdem sie ihm vorwirft, sie angesteckt zu haben. dann faehrt er weg. manchmal werden szenen einfach aus dem hut gezaubert, denn jetzt ist die kommissarin zufaellig in der naehe des reiterhofes, wo sich mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit weitere ermittlungsergebnisse ergeben. so, da ist auch schon ein merkwuerdiges schiff, dass man untersuchen muss. sie untersucht. man sie dieselben chinesischen schriftzeichen auf einem raeucherstaebchenhalter wie bei der ermordeten. so. der prof und die tote hatten ein verhaeltnis. ploetzlich faehrt ein martin-rombach-gelaende-mercedes vor. der prof! er muss zugeben, dass er eine affaere mit der toten hatte. die kommissarin riecht lunte. sie bestellt den mitbewohner her. moeglicherweise wird der prof gleich handgreiflich. cello-klaenge. der mitbewohner macht sich gerade auf den weg. dann wieder die kommissarin, die irgendwo in der pampa rumlaeuft. es riecht foermlich nach showdown. doch nicht. man hat ermittelt, dass die tote enzos konserve nach der op nochmal getestet hat. positiv. aha. die prof-frau wird nochmal verhoert. sie ist sehr scheinheilig. im hintergrund freddy-krueger-aehnliche klavierskalen. sie sagt exakt das gleiche wie ohren-oskar. die gewieften cops wittern kriminelle machenschaften. die prof-frau sitzt ploetzlich am klavier und sagt „scheussliches libretto“. yeah! im krankenhaus knoepft man sich den prof nochmal vor, der eine million fuer den reiterhof hat hinblaettern muessen. er tat dies zufaellig zum selben zeitpunkt, als ohrenoskar den exklusivvertrag fuer die blutkonserven bekommen hat. beweisen koennen sie das leider nicht. der haesslich grinsende prof weiss das auch. enzo und seine lockige anwaeltin besprechen weiteres vorgehen. enzo rastet kurz aus und zerdrueckt ein bierglas in der hand. es war ein kleines bier. enzo besucht seine verlobte. einen schoenen ruecken hat sie. sie wissen um ihr dilemma und weinen beide. gute szene. er weint gut. sie auch. umarmung, kuss, trennung, traenen. „depression, tod!“ wuerde barbara eligmann zu explosiv-zeiten hinzugefuegt haben. enzo geht zum prof-reiterhof. vendetta! die polenten-wg wurde ins buero verlegt. man schlaeft dort mit angelegtem schulterhalfter. ein gutachten kommt herein. alles ergebnislos. „zum haare rausreissen“, findet die kommissarin. der pathologe hat ermittelt, dass die tote per kissen erstickt worden sein muss. das kissen sei dann in eine falsch eingestellte waschmaschine gegeben worden ist. zufaellig sind noch dna-spuren dran. aus dem hut ge...naja. der prof und seine frau streiten wegen der affaere. es klingtelt. enzo kommt rein und haut dem prof mal saftig einen in die schnauze. dabei sagt er: „jetzt geht dir der arsch auf grundeis!“ die bullen sind da. enzo raunzt: „scheisse!“ und rennt weg. der mitbewohner hinterher. die kommissarin verhoert die prof-frau. sie hat gelogen mit alibi fuer ohren-otto. der wiederum hat den prof erpresst, die konserven als getestet abzuzeichnen. ueble kiste. der mitbewohner kommt zurueck und gibt kleinlaut zu, dass enzo entkommen konnte. etwas unsportlich ist er, der mitbewohner. enzo will zum ohrenmann, um in „alle zu machen“, wie die kommissarin vermutet. tatsache. enzo bei ohrenotto, der eigentlich bender heisst. er hat eine eisenstange und sieht sehr gangsterhaft aus. oskar soll blut trinken, verlangt enzo. im hintergrund sirenen. der hanswurst wil abhauen. enzo hinterher. die kommissare verfolgen. spannende drumnbassbeats untermalen alles. enzo will gerade zuhauen, als die cops eintreffen und ihn unschaedlich machen. ohren-oskar nehmen sie auch gleich mit. schnitt: „12 wochen spaeter“ steht da. die hiv-inkubationszeit. die kommissarin atmet tief duch als sie die post holt. negativ ist der befund. dann geht sie in die kueche und meckert, dass es unordentlich sei. versoehnliches ende.

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Montag, 22. Januar 2007
zapping.

<switched-on> sabine christiansen. stoiber, seehofer, bayern, fantastisch.
„tun sie uns doch nicht so fuer bloed verkaufen!“, fordert claudia roth gerade von BamS-Chef Strunz. sie traegt lila mit pailletten, das moehrenfarbige haar nach innen gefoehnt, den grauen ansatz nicht nachgefaerbt. sie sei als ‚amigo’ verkauft worden, sagt sie entruestet. CSU-ekel soeder beanstandet, dass man ein tribunal gegen ihn abhalte und ist beleidigt. helmut dietl ist auch dabei. er gehoert z.b. neben helmut schmidt zu den wenigen deutschen prominenten, die im fernsehen rauchen duerfen. „frau pauly ist eine sauerei!“, sagt er gerade und alle glauben ihm. uli hoeness ist auch da und sorgt mit bayrischer polarität fuer erheiterung: „in bayern will doch kein mensch die SPD!“ unangreifbar als bayern-manager kann er vom leder ziehen: der stoiber-abschuss stinke zum himmel, skandiert er. dietl vermutet das system hinter all den problemen. mit fussball kenne er sich nicht so aus, bekennt er ausserdem. gerhards hillu ist da, eine in die jahre gekommene, norddeutsche schoenheit, koennte man sagen. frisiert, modisch gekleidet, leider keine besonders schoenen haende. ob sie geliftet ist? botox? naja. dieser hampelmann soeder jedenfalls traegt immer blauweisse krawatten. versoehnlich werden am ende noch witze ueber david beckham gemacht und dann verabschiedet sich silikon-sabinchen mit ihrem feinsten laecheln. <zapped> n-tv. kurnaz. steinmeier unter druck. der unvermeidliche hans-christian stroebele ist zugeschaltet - wie immer mit rotem schal – und fordert schnellstmoegliche aufklaerung. er spricht immer in der ersten person: er habe diesen und jenen antrag gestellt und immer gefordert, dass... das obligatorische fraktions-„wir“ scheint er als elder-states-revoluzzer hinter sich gelassen zu haben. die ntv-umfrage im anschluss fragt: darf eine RAF-terroristin freigelassen werden? naja. ausserdem: irgendeine CDU-hinterbaenklerin will eine sozialsteuer einfuehren. eine bemerkenswert gute idee. <zapped> auf mtv treibt der voellig haengengebliebene bam margera noch immer sein unwesen und demuetigt seinen dicken vater. genug! <switched-off>

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Dienstag, 12. Dezember 2006
hope meets copeland.

dienstag nacht, 01:05 uhr, arte.
daniel hope, violinist mit suedafrikanischen und deutschen wurzeln trifft in L.A. auf stewart copeland, ehemals drummer bei the police. letzterer wartet auf ersteren in seiner chaos-villa in brentwood, californien und hat seinen alten amigo andy summers gleich auch noch dorthin bestellt. man trifft sich in copelands wohnzimmer und tauscht zunaechst anekdoten aus. hope freut sich wie ein kleiner junge, dass er mit eben jenen rockmusikern jammen darf, die er frueher – im konservatorium – nachts unter der bettdecke hoerte. copeland und summers machen witze ueber jazzmusiker, obwohl sie zugeben muessen, selbst gern welche sein zu wollen. um dem etwas nachdruck zu verleihen, schuetteln die boys laessig eine jazzige violinen-version von "message in a bottle" aus der aermel. copeland macht alberne scherze am schlagzeug: "then he goes like aeahhaheheeeaaaah!" dabei schuettelt er wild den kopf. dann muss man ploetzlich los. zwei fahrraeder auf die lincoln-stretched und ab nach venice-beach. copeland sagt, dass er und seine over-50-buddies immer dort entlangfuehren. allerdings keinefalls wegen der fitness, sondern vielmehr, weil es sich im schoenen und vor allem flachen ambiente hervorragend quatschen liesse. so fahren sie also am strand entlang der kamera entgegen und unterhalten sich ueber ihre vorstellungen von musik und der welt und anderen sachen. sonnenuntergang, essenszeit. man faehrt in die 3rd street und isst bei del lago’s. hope und copeland sprechen ueber klassikmusiker auf tour, sting und nigel kennedy und dessen bescheuerten akzent, den sie unter grossem gelaechter und mit vor den vollen mund gehaltener hand imitieren. essen, erzaehlungen und – tequila! sie stossen an und sagen sachen wie "down the hatch!" bevor sie die shots hinunterstuerzen. hope erzaehlt, dass auf einer von kennedys partys im vier jahreszeiten/hamburg sandwiches bestellt worden seien. dann sagt er: "suddenly things got airborne!" und copeland lacht herzlich. beide strahlen eine jugendliche begeisterung aus, die einfach schoen anzusehen ist. nach dem essen will man sich um "loose women" kuemmern und herausfinden "if the old mojo still works." immer wieder zwischendurch: szenen aus der stretched mit kleinen geschichten und grossem gelaechter. dann: drinks im rainbow-irgendwas. zufaellig trifft man zwei wahnsinnig huebsche maedchen, die allein an der theke des voellig heruntergekommenen ladens sitzen. man stapelt ganz hoch und sehr tief. copeland trifft einen alten freund, der fragt, was aus dem maedchen aus barcelona geworden sei. zurueck in der limousine bedanken sich die beiden bei den maedels fuer ihre schauspielerischen dienste und ihr braves lachen waehrend der mueden witze der beiden. am ende: hugs’n’kisses fuer alle. hope geht ins hotel und die ruecklichter von copelands limousine entfernen sich waehrend des abspanns. ich haette ihnen die ganze nacht zuhoeren koennen: ein elderstatesman of weltmusik und ein violinist, die die musik sehr und sich selbst nicht so sehr ernst nehmen.

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Sonntag, 5. November 2006
kein zapping.

zapping. ard: tagesschau. bator. klein. hellbraune krawatte auf rosa hemd. angie traegt im anschliessenden beitrag auch braun, den blazer wie gewohnt zu eng. braun steht ihr nicht. sie sieht etwas verheizt aus. muente mit intellektuellen-rollkragen in schwarz. 56er-rothschild mit der kanzlerin am vorabend? unwahrscheinlich. anschliessend fordern die synodalen synodenfreunde unter hauptsynodisten huber, dass man toleranter sein muesste. keiner sei ueberfluessig, sagt der bundespraesident dann noch in gewohnt holperiger rhetorik und zerzaustem scheitel. ha! die eintracht gewinnt zu hause gegen gladbach. wichtig! wetter. tatort: ballauf und schenk. koeln. ganz gut. es geht los. der typ im viel zu schnellen kadett hat eine riesige knarre dabei. lt. harry callahan gruesst. er haelt die monsterwumme dem tuerken aus dem cabrio an die ruebe. schnitt. anschliessend ist nicht der tuerke sondern dirty-schnurrbarttraeger mit der grossen kanone tot. die cops verdaechtigen die ehefrau, die braun traegt. ihr steht es allerdings ganz gut, etwas in die jahre gekommen ist sie zwar, dennoch attraktiv. oha, es sieht schlecht aus fuer sie: sie hatte auch zugang zur kanone und kassiert die versicherungssumme der lebensversicherung von jost, dem kanonier mit schnauzer. die zeugin vandenberg ist viel zu huebsch und jung fuer ihren mann, der immer fuer sie antwortet. der kommissar merkt das - er ist sehr gut – und schickt den mann nach draussen. anschliessend macht frau vandenberg dem souveraenen kommissar offerten, die dieser noch viel souveraener ablehnt. der andere cop befragt routiniert und fast ebenso souveraen den letzten anrufer auf des opfers telefon: ein junge tuerkin. er ermittelt schnell, dass sie mit dem cabrio-tuerken liiert ist, mit dem auch die frau des opfers kurz vor der tat telefonierte. die herren starten durch. vandenberg geht sehr herrisch mit seiner frau um. ausserdem ist er der chef des kfz-betriebs, in dem der cabrio-tuerke arbeitet. man ermittelt engagiert. die vandenberg beobachtet durch die scheibe. eine affaere mit dem tuerken hat sie vermutlich. kurz vor weiteren ermittlungsergebnissen klaert frau vandenberg die situation. der andere mitarbeiter haengt auch mit drin. phew. weiter. der cabrio-tuerke heisst ahmet und darf die junge tuerkin nicht heiraten, weil der vater dagegen ist. im hintergrund laeuft incubus mit drive. die tuerkin hat eine schoene stimme. ist sie eifersuechtig? der kalle aus werkstatt, sagt sie, der sei son richtiger aufreisser, der wohl ihren tuerken beeinflusst. schnitt. der tuerke ist bei der frau des opfers. er tritt forsch auf und fragt nach der versicherungssumme. er hat eine affaere mit der alten. aha. nicht mit der vandenberg. oder auch? sie heisst lena. ein schoener name. fast der schoenste. sie kauft den tuerken. verzweifelt ist sie. desillusioniert. hat sie ihren mann umgenietet? mit der grossen knarre? die detectives vermuten das auch. allerdings haben lena und ahmet alibis. die vandenberg sagt, dass lena nicht leidenschaftlich sei. im hintergrund sieht man den aufreisser-kalle. der dicklichere kommissar, freddy, nimmt ihn sich vor: falsches alibi! beihilfe zum mord! oha. ist ne hausnummer. aber kalle ist abgebrueht und laesst freddy stehen. und steigt in seinen mustang, der viel zu teuer ist fuer einen kfz-mann. das wissen auch die cops. die vandenberg spricht nur von „ihren jungs.“ freddy verfolgt den mustang. eine geile karre. player-kalle haelt an, geht in ein haus und trifft sich mit einer aelteren dame. just the gigolo...aha. daher auch die cartier-klunkeruhr, die die aufmerksamen kommissare schon bemerkten. cut. die junge tuerkin cruised mit ihrer vespa. der tuerke laeuft durch die stadt und schaut verdriesslich drein. sie treffen sich. er spricht von ihrer kuenftigen wohnung. sie ist huebsch. feine zuege. und die schoene stimme. aha. er will die wohnung kaufen. sie ist misstrauisch und vermutet, dass er die patte von der alten bekomme. sie heisst gar nicht lena, sondern lene. scheint dennoch ernst und ehrlich zu sein mit den beiden. migrantenproblematik. hoechst aktuell. er hat minderwertigkeitskomplexe und will sie mit geld ausgleichen um die traditionsbewusste, junge tuerkin von sich zu ueberzeugen, die von ihrem vater unterdrueckt wird. die bullen ermitteln mit kriminalistischer spuernase, dass ahmet und kalle fuer einen „begleitservice“ arbeiten und dort raffinierterweise die kohle annehmen. die sekretaerin soll den lockvogel machen. ahmet laesst sie zahlen. er nimmt die kohle an! ob er lunte riecht? sie jedenfalls ist verkabelt. er nimmt sie mit in die aufreisserbude, die ihm und kalle gemeinsam gehoert. ich mag dich, sagt er und beteuert, dass er das wirklich ernst meine. auf uns, ist der toast, den er ausspricht. aha. er durchsucht ihre tasche. verdammt, er findet einen brief an sie, der ins polizeipraesidium geschickt worden ist. unten im auto sitzen die cops und verhandeln freddys ehe. oben massiert der schmierige gigolo die sekretaerin. als er sie kuessen will, leistet sie widerstand. die boys spurten hoch und loesen die situation auf. der tuerke provoziert freddy. freddy will ihn schlagen. daneben. die sekretaerin ist auch sauer. die jungs sind am boden. doch kein armer migrant, der ahmet?! freddys ehe ist trotzdem am ende. seine frau geht auf „fortbildungen“. er wittert die gigolos, die „mit ihren parfumierten schwaenzen an einem tag mehr verdienen, als ich in einer woche.“ armer freddy. reveeeenge! schnitt. lene – auch schoen irgendwie – nimmt abschied vom schnauzbaertigen pistolero. freddy ist auch da. ahmet erpresst lene, meint er. sie waescht ihm den kopf, erklaert ihm, wie das sei mit frustrierten frauen. sie geht davon und wird ohnmaechtig. naja. schnitt. die sekretaerin oeffnet einen brief im praesidium: ein foto vom mord. ahmet und dirtyharry. die cops finden vespa-sprit am tatort. die junge tuerkin! cut. sportunterricht. sie uebt salto. tolle figur. die jungs sind da und konfrontieren sie. ihr vater benutzt den roller manchmal, sagt sie. cut. die cops an der imbissbude. hunger. lene besucht ahmet, der sie eiskalt ausnimmt. szenenwechsel. die kommissare beobachten die mutter der huebschen tuerkin. sie finden heraus, dass das zugeschickte foto aus dem drucker des restriktiven tuerkenvaters stammt. freddy geht zum stricher um ihn „festzunageln.“ in der stricheraufreisserbude: ein schlachtfeld. der eiskalte stricher ahmet ist tot. schnitt. werkstatt. vandenberg und kalle. vandenberg sieht voellig fertig aus. er laesst die hebebuehne herunter. kalle liegt drunter. er schreit, dass er nichts mit vandenbergs frau habe. die bullen haben den tuerkenvater in der mangel. der war zeuge des mordes und erzaehlt: ahmet habe die kanone gezogen und den callahanverschnitt erschossen. er luegt. die cops wissen das. die junge tuerkin wusste nicht, womit ihr amigo sein geld verdient. sie liebte ihn sehr, weiss polizist max. hat sie ihn niedergemetzelt? cut. es stellt sich heraus, dass die vandenbild zusammen mit kalle den begleitservice managed. die vandenbild ist ausgekocht, mit allen wassern gewaschen und faselt von gender-problematiken. so. kalle besucht den tuerkenvater und will mit seiner tochter reden. die boys fanden lenes ohrring in der aufreisserbude. sie sagt, er habe keine alten weiber mehr sehen wollen. eifersucht sei ihr motiv, skandiert freddy. dann fahren sie doch zum tuerken, weil dessen fotokamera beim gigolo-tuerken gefunden wurde. als sie ankommen: ein schuss. so! der strenge tuerke hat sich das hirn rausgepustet. war die schande seiner tochter zu gross und er doch der moerder? im abschiedsbrief steht, dass er ahmet, den lover umgebracht hat. die boys befragen die schoene tuerkin. war sie’s? hat der vater sie gedeckt? sie ist also schwanger, finden die kommissare heraus. kalle sagt aus, dass ahmet dirtyharry versehentlich umgenietet habe und die kleine tuerkin sowieso alles versaut habe, zumal sie seinen tuerkischen amigo habe heiraten wollen und man wisse ja, dass es, nachdem man den ring am finger hat, sowieso nur noch bergab ginge. die kleine wars! sie hat callahan erschossen. fuer ihren ahmet. dann habe der sie spaeter beschimpf, eine hure sei sie. also musste auch er ueber’n jordan. klare kiste. also doch migrantenproblematik. migrantenproblematik und gender-terror inthemix mit ehe in der globalisierten und emanzipierten welt. so. ende mit sonnenuntergang. abspann mit der tatort-melodei. gezapped wurde ja nun wenig. bleibt nur die frage: braucht der tatort eine neue titelmusik? schnell switchoff, bevor silikon-sabine mit den aufgespritzten lippen zu quatschen anfaengt. <switchedoff>

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Mittwoch, 27. September 2006
zapping.

zapping. kabel1: akte X. ohne mulder, denn der hat’s nicht geschafft. dafuer mit agent doggett, der eigentlich der T1000 ist oder umgekehrt. ob david duchovny jetzt wieder niveaulose titten-filmchen dreht? der videotext kuendigt an, dass danach outer limits folge, „die unbekannte dimension“ naemlich, die fast so mysterioes ist, wie der unfassbare x-factor mit jonathan frakes. <zapped> mtv: der mtv-ist-umgezogen-screen ist weg. <zapped> viva: ein ritzcarlton-manager erzaehlt, wie er madonnas suite ausstattete. mit plasmafernsehern naemlich. und, man hoere und staune, dolbysurround-anlage. <zapped> dsf: cottbus-nuernberg. was fuer ein pfund!, ruft der kommentator gerade. der cottbusser torhueter sieht wie bruno labbadia und bei dem pfund alt aus. <zapped> phoenix: aha, claudia roth. die frisur, die lesenbrille, das mit bluemchenornamenten verzierte, etwas zu enge schwarze kostuem – sie kriegt sie alle. ausserdem weiss sie: politik sei nicht, murks als staerke zu verkaufen. <zapped> n24: was erlauben strunz? der nrw-integrationsminister ist da und erzaehlt, dass integrationspolitik mehr als nur dialog mit dem islam sei. strunz will den euro-islam ausrufen und spricht ploetzlich vom 11. september. <zapped> hr: capellutis strassenstars. der wunderbare carsten van ryssen ist zu gast, sagt, dass er’n koepper vom zehner gemacht hat und gewinnt das spiel. dann vorschau: tatort, hannover, maria furtwaengler. tolle frau, irgendwie. <zapped> arte: franzoesische chansons in schwarz-weiss. was sonst?! <zapped> ard: beckmann. zu gast: helmut schmidt. wie macht der das immer!? beeindruckend. besonders, dass er sich traute, schmidt bei seinem letzten besuch zu fragen, ob er eine mit ihm rauche. <zapped> ah, halt. <zapped> wieder ard: nachtmagazin mit gabi bauer. gabi bauer ist auch irgendwie gut. <zapped> zdf. riesentinnef auf englisch mit schlechten untertiteln. ein maedchen trifft offenbar seine mutter wieder, oder so... <zapped> rtl: transrapid-trasse muenchen-nuernberg in gefahr, berichtet die arlamierte rtl-skandalsendung-stimme. wie stoiber dazu steht wissen wir: „sie steigen also in den hauptbahnhof ein...“ dann susanne kronzucker, der die dreineinhalb kilo botox im gesicht jugendliche frische verleihen. <zapped> sat1: criminal minds. dann doch lieber profiler. <zapped> rtl2: maessig synchronisierte ami-schlaeger, die aussehen wie hulk hogan in seinen besten tagen, nehmen im reno-raynes-renegade-style crackjunkies hoch. <zapped> 3sat: franzoesischer chauvi-film. eine frau im roten kostuem (sie muss rot tragen!) steht an einer strasse. der chauvi-protagonist geht zu ihr und hilft ihr ueber die strasse. sie ist hingerissen. schnitt. hotel-lobby. er ordert ein doppelzimmer. schnitt. er hinter ihr, murmelt etwas von „kannst nicht widerstehen“. <zapped> viva: chad kroeger und josey scott. and they say that a heeeero will save us...dann silbermond. sie singen: daran will ich nicht denken, viel zu schoen ist es mit dir, wenn wir uns liebe schenken...jaaaaa! dazu weichgespuelte riffs und ein schmalziges schwarz/weiss-video. anschliessend: cassie. ein neues rnb-sternchen? egal. wer kloppt eigentlich die playlists fuer tv-musiksender zusammen? <zapped> wdr: ein opa sagt, dass er in seinem ganzen leben keine andere frau gekuesst habe als seine ehefrau. dann lacht er, vielleicht ein bisschen verlegen. ich glaube ihm. <zapped> br3: wiesn live. yeah. „reportage“. thema: dekolleté. der „reporter“ verlangt, dass sich die damen eine eieruhr in den ausschnitt haengen, damit die herren wuessten, wann sie zu lange gegloetzt haetten. <zapped> ard: mgm zeigt...natalie wood in...PENELOPE. auf die frage, wie langweilig dieser film denn waere, wuerde man antworten: ganz! <switchedoff> gute nacht.

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Donnerstag, 14. September 2006
zapping.

zapping. ard: ein radiojournalist erzaehlt seinen hoerern nicht, dass beim papstbesuch die polizeipraesenz immens gewesen sei, sagt der ard-sprecher. es handelt sich bei der sendung um eine hinter-die-kulissen-schauen-aufdeck-skandal-personality-sendung, knallhart und kompromisslos. ein kurzer blick in den videotext laesst keinen raum fuer interpretation: „benedikt backstage“. <zapped> zdf. bei kerner sitzt karl dall, dessen rechtes auge mittlerweile vollstaendig verhangen ist. kerner traegt lila und muss sich da mit dall abgesprochen haben. dalls frau – ist sie seine frau? – erklaert, dass sie das mit dem alkoholproblem nicht so gut fand damals. kerner schaut betroffen drein und erklaert die sendung fuer beendet. nicht jedoch ohne vorher anzukuendigen, dass am folgenden tage natascha, die acht jahre im keller eines paedophilen psychopathen verbringen musste, zum ersten mal im deutschen fernsehen spreche. selbstverstaendlich habe sie ihren psychologen dabei. <zapped> auf rtl: stern-tv. jauch. <zapped> auf rtl2 laeuft „dead zone“. mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit eine dieser drittklassigen 90er-jahre fernsehproduktionen, zu denen, speziell hinsichtlich der beleuchtung auch jonathan frakes’ „x-factor – das unfassbare“ gehoert. <zapped> vox: profiler. was sonst? er ist der profiler. er sieht, hoert, riecht und schmeckt mehr als andere fbi-ermittler seines alters. er ist also im prinzip „der sentinel“, nur dass er auch noch profiled und vom narbengesicht „agent johnson“ aus die-hard-1 gespielt wird. <zapped> auf kabel1 wird gerade kiefer sutherland mit den worten „ich nehme es aber persoenlich!“ erschossen. durch sein t-shirt sieht man den gurt, auf dem die kunstblutladungen angebracht sind. ed harris spielt auch mit. und auch ein dicker, der wie guenther strack aussieht. erst freuen sich alle, dass psycho-kiefer tot. ploetzlich erklingen tragische klaenge: es sieht nicht mehr so rosig aus. dann ist der film zu ende. <zapped> mtv: man sei umgezogen. folgende einstellungen... <zapped> auf viva rapped robbie williams. das sollte er lieber sein lassen. im hintergrund zucken hektisch die lichter und hektisch ist auch der konservenpop-beat. dann kommt lisa-lee, oder so aehnlich. „ich koennte dich erschiessen!“ groehlt sie, angeblich inspiriert vom ende ihrer letzten beziehung. sie erzaehlt im interview, dass sie „kein bock hat, irgendjemandem nach’m mund zu reden.“ sie traegt eine rebellische wollmuetze. die erste zeile ihres songs geht so: „hey, du starrst ihr immer auf den arsch!“ untermalt von glattgbuegelten pseudogrunge-kellyclarkson-riffs schreit sie spaeter noch inbruenstig „schlampe“ ins mikro. ohne zensurpiepen! <zapped> ah, sportquiz auf dsf. wurde dasselbe noch am sonntag von der uebergewichtigen oesterreicherin angel im bikini moderiert, steht da jetzt eine dickbusige kunstblonde, deren bikini auf weniger als das wesentliche reduziert worden ist. sie traegt boxhandschuhe und quiekt alarmiert, dass der „schlusscountdown“ jetzt wirklich laufe. <zapped> in der berliner runde auf phoenix sitzt dieser bebrillte psycho mit der roten fliege und den weit aufgerissenen augen, die durch die nicht eben kleinen 16:9-panorama-brillenglaeser noch groesser wirken. voellig entrueckt faselt er von geldern, die nicht bewilligt worden seien... <zapped> n24. fantastisch, superhypermegaaction-riesenmaschinen. diesmal: triebwerke. man habe angeblich hagelkoerner in das neue extrageile triebwerk geschossen „um jedes erdenkliche szenario durchzuspielen“. selbstverstaendlich, so die verantwortliche, habe man danach konsequenterweise auch voegel in die duese werfen muessen. <zapped> auf wdr laeuft sabado – das hochzeitstape. ein chilenisches paar hat aerger. sie im brautkleid, er im handtuch. er versucht zu erklaeren, dass das mit den maennern und der liebe anders funktioniere. als mann koenne man, ja muesse, man mehr als eine frau lieben. bei weiteren ausfuehrungen verstrickt er sich in widerspruechen. sie verduftet im gelben cinquecento und erzaehlt am telefon, dass victor immer noch mit antonia voegelt und deswegen alles versaut sei. danach kauft sie schnaps im schnapsgeschaeft und trinkt mit grosses schlucken. es bekommt ihr nicht sehr gut. als dann noch ihr vater anruft und die „bullen holen“ will, geht’s einfach nur noch los. <zapped> im zdf sitzt roger willemsen und befragt in seiner ihm eigenen stimmungs-melange zwischen grossem interesse und frenetischer begeisterung sowie diesem debilen dauerlaecheln den bedauerlicherweise kuerzlich verstorbenen joachim c. fest. <zapped> in der „show der merkwuerdigkeiten“ auf rtl muss der etwas abgehalfterte frank busemann moeglichst medienwirksam gegen den weltmeister im rueckwaertslaufen antreten. busemann laeuft vorwaerts. er wird unterbetitelt mit „olympiaheld von atlanta.“ der moderator macht die welle fuer die beiden. das publikum macht mit. es wird viel geklatscht. ploetzlich ist auch guenther jauch da. es wird noch mehr geklatscht. <zapped> joachim fest stellt noch einmal fest (oh gott!), dass das problem „nicht die hitlers dieser welt seien.“ <switchedoff> gute nacht.

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Mittwoch, 13. September 2006
zapping.

zapping. vox: „legenden der lust II“, bock drauf! schmalz-erotik mit helmut berger und seinen freunden. in der regel befindet man sich auf blaue-lagune-raffaello-inseln, traegt weisse satin-klamotten und entdeckt entweder weiblichkeit oder alte liebe wieder und/oder neu. <zapped> kabel1: der exorzist – director’s cut. „deine mutter lutscht schwaenze in der hoelle!“, schreit die besessene und rammt sich das kruzifix in den unterleib. <zapped> mtv ist umgezogen. man solle doch folgende einstellungen... <zapped> viva. tobi neumann, deephouse auf dem sonnemondundsterne. werbung. bushido noergelt von skyline und bordstein. der anschliessende jamba-spot bietet sexy-love an. die hyperaktive collien erzaehlt, das style doch irgendwie alles sei. etwas zuviel rouge hat sie aufgelegt und kuendigt noch einen song von tiga an, der jetzt irgendwie nach toktok klingt. <zapped> auf dsf moderiert eine uebergewichtige oesterreicherin, die irgendwie an eine bordellchefin in bukarest erinnert, das sport-quiz. sie traegt einen bikini in dessen hose grosse geldscheine stecken. sie meldet sich mit „hei, hier ist die aeinschel.“ <zapped> auf phoenix erzaehlen schmierige zigeuner, wie man autos stiehlt. unauffaellige ermittler sind ihnen auf den fersen. sie tragen unauffaellige tekin-kutuluc-und-katja-hansen-privatermittler-daunenwesten und noch unauffaelligere sonnenbrillenglaeser-auf-normaler-brille-brillen fuer privatermittler. ein serioeses paerchen sucht ein neues auto. ein befreundeter autohaendler beraet sie und stellt fest, dass die sintis sie uebers ohr hauen wollen. ausserdem wollen victor und wladimir aus weissrussland einen wagen kaufen. wlad hat eine riesenbirne und raucht, vermutlich west. er glaubt, dass verkaeufer ahmed sie abrippen will und „ruft kollege an.“ <zapped> auf n24 wird wie immer ueber die groessten bagger, derbsten kraene, riesigsten flugzeugtraeger, toedlichsten kampfjets und tausend anderen amerika-monstroesitaeten berichtet. die diesmalige superlative: das blue-angels-squad der us-marines. <zapped> hr: nonne trifft stripperin. die osteuropaeische stripperin uebernachtet im kloster und verschlaeft. freundlich aber bestimmt wird sie geweckt. in der messe traegt sie schulterfrei und ostvorhang. <zapped> wdr: zimmer frei. zu gast ist claudia michelsen. alsmanns tolle ist groesser als sonst. claudia traegt zwar eins dieser immer inflationaerer gebraucht werdenden haarbaender, wirkt allerdings dennoch attraktiv. nicht mehr hingegen, wenn sie isst. es gibt kartoffelpuerree mit bouletten und ihr mund schliesst sich beim kauen kaum. dann schluckt sie und laechelt wieder und alles ist vergessen. irgendwie aehnelt sie gabi bauer vom ard-nachtmagazin. <zapped> swr: swimming pool. spannender film. <zapped> wieder ard. michael schumacher erzaehlt. dabei traegt er ein geschmacklos buntes cowboyhemd mit blumenapplikationen. mika hakkinen betont, wie hart es gewesen sei, gegen michael rennen zu fahren, wenn man nebenher noch fernsehwerbespots fuer dieselfahrzeuge von mercedes habe drehen muessen. andere erzaehlen, wie lustig es gewesen sei, mit schumacher caipirinhas zu trinken. man benimmt sich sehr romantisch angesichts schumachers karriereende. <zapped> im zdf berichtet eine rauchige whiskey-stimme vom krieg um die westbank, israel, den palaestinensern und der hisbollah. es ist peter scholl-latour, der da erzaehlt, wird schnell deutlich, schon allein wegen der vielen vorwurfsvollen konjunktive. merkwuerdigerweise spricht der mittlerweile 132-jaehrige staendig von hisbUllah-kaempfern, mit „u“ also. kurzer gedanke an bullsen. <switchedoff> gute nacht.

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Montag, 11. September 2006
dead.as.disco macht "papa-"mobil.

„all religions belong to god.“, sagt der indische gelehrte und grinst danach erleuchtet. dann erscheint die ruebe von tom buhrow, der irgendwie aussieht, wie ex-kanzleramtschef friedrich bohl. hingerafft vom spendenskandal, im schatten des bundeskohls mituntergegangen. schumi trete zurueck, erzaehlt der juengere bohl. ausserdem sei der papst in muenchen und der kleine benedikt schmidt feiere bald seine erstkommunion, was den alten benedikt angeblich speziell sehr erfreue. „es gibt eine schwerhoerigkeit gegenueber gott“, faselt der alte. eventuell liege das an den frequenzen, erklaert er. themenwechsel: terror. armin-paul hampel vor ort. mit den ngos laufe alles nicht so gut, weiss dieser. die taliban seien wieder am druecker, es werde ungemuetlich, erklaert ein experte. mehr truppen, verlangt ein zackiger bundeswehr-nato-general, der wirkt, wie peter struck in seinen besten tagen als bundesverteidigungsminister. ploetzlich mark bator mit den weiteren nachrichten. mark bator ist sehr klein, vermutlich steht er auf einem podest hinter dem tagesthemen-tresen. oder auf europaletten, wie der kleine, dicke grieche costa hinter der theke seines schaebigen billard-salons. angie und der polnische premier treffen sich auf dem euro-asia-gipfel und laecheln falsch. tom buhrow verspricht sich sehr oft. er ist sichtlich aufgeregt, als er schumis ruecktritt detaillierter erlaeutert. nach dem beitrag ein freundlicher blick und die erneute abgabe an den etwas kleinen bator. mainz scheidet aus dem pokal aus. genauso bielefeld. dafuer gewinnt die deutsche behinderten-fussballmannschaft neun zu null gegen die mannschaft aus frankreich. buhrow verabschiedet sich mit seinem freundlichsten anchor-laecheln, erklaert, dass in der naechsten woche wieder anne will an seiner statt die themen des tages moderieren werde und schaltet hinueber zu kachelmann, der in lachs-krawatte und nadelstreifen mit actimel-stimme und fast schon laecherlich wild gestikulierend ueber das wetter berichtet. am ende steht er mit haengenden armen da und weiss: wieder ein punkt mehr auf dem saubermann-konto. wieder ein schritt naeher am werbevertrag mit bonaqua.
dann kommt titel-thesen-temperamente. die schatten unter den augen der schrecklich angezogenen moderatorin sind dunkel, die frisur: eine herauswachsende 80er-jahre-dauerwelle mit „die ohren frei?!“. ein beitrag ueber einen herrn frentz, kameramann fuer leni riefenstahl und fotograf adolf hitlers. dann: der papst in deutschland. die moderatorin mit dem entsetzlich roten kostuem und kaum hinreichend ueberschminkten damenbart kuendigt an: ganz marktl macht „papa-“mobil. gute nacht.

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